Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, je nach Indikationsstellung mit Kompressionsbandagierung (Die Bandagierung muss mit auf der Verordnung stehen, Material muss selbst gestellt werden).

In systematischer und rhythmischer Reihenfolge sowie pumpender Druckänderung werden Dreh-, Schöpf- und Pumpgriffe, sowie stehende Kreise und Spezialgriffe zur Abflussförderung von Flüssigkeiten über das Lymph- und Venengefäßsystem sowie die Gewebespalten mit dem Ziel der Entödematisierung, der Beeinflussung des Flüssigkeitshaushaltes der Gewebe, der Anregung der Lymphmotorik, der vegetativen Beeinflussung durch vermehrten Parasympathikotonus sowie der Förderung immunologischer Vorgänge angewandt.

Neben den unterschiedlichsten Schweregraden sekundärer und primärer Lymphödeme zählen Ödeme an den Extremitäten zu den hauptsächlichsten Indikatoren. Die Behandlung der Sudeck´schen Dystrophie, sowie von posttraumatischen und postoperativen Schwellungszuständen und anderen mechanisch, organisch oder funktionell bedingten Ödemen zählen zum Indikationsspektrum dieser Leistung.

Lymphödeme der Extremitäten machen im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage spezielle Bandagierungen ggf. mit aktiver Bewegungstherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges notwendig. Dies verordnet der Arzt bei Bedarf auf der Verordnung/Rezept als „mit anschließender Kompression“ oder „Kompressionsbehandlung“.

Der Einsatz von Geräten (z.B. Lymphomat) ist kein Ersatz für die manuelle Lymphdrainage.

Eine Therapieeinheit entspricht je nach Indikation und ärztlicher Verordnung 30, 45 oder 60 Minuten.

Da ich zurzeit alleine in der Praxis tätig bin, ohne Masseur, kann ich momentan leider nur MLD 30 (also 30 Minuten) anbieten, da ich sonst meiner gesetzlichen Versorgungspflicht von Akutpatienten nach Operationen oder Unfällen nicht nachkommen kann. MLD 30 ist aber vollkommen ausreichend nach Krebserkrankungen und Operationen. Meine Empfangskräfte informieren Sie gerne dazu.